Erebos ist ein Spiel.
Es beobachtet dich,
es spricht mit dir,
es belohnt dich,
es prüft dich,
es droht dir.
Erebos hat ein Ziel:
Es will töten.
Am Anfang erscheint Nick das Computerspiel Erebos, das seit einiger Zeit in seiner Klasse hinter hervor gehaltener Hand die Runde macht, völlig harmlos.
Mit Erebos eröffnet sich ihm eine unglaublich realitätsnahe Fantasy-Welt, in der er in jede beliebige Rolle schlüpfen kann. Doch die Regeln von Erebos sind streng: Sprich mit niemandem darüber. Befolge alle Aufgaben ganz genau, oder du wirst rausgeschmissen.
Nick ist mit Begeisterung dabei, doch die Aufgaben, die er erfüllen soll, finden nicht im Spiel statt, sondern in der Realität. Er bringt ein ominöses Paket von einem Ort zum anderen. Soll sich mit einem Mädchen verabreden, das er eigentlich nicht ausstehen kann. Doch dann kommt ein Auftrag, mit dem Nick nie gerechnet hätte: Er soll töten.
Der reißerische Buchrücken- und Klappentext könnten einen an der Logik der Geschichte zweifeln lassen. Doch Ursula Poznanski gelingt es, Nicks Begeisterung für das Spiel dem Leser näherzubringen. Leider fehlt auf den fast 500 Seiten häufig an Spannung. Die Geschichte verliert sich in endlosen Beschreibungen der Fantasy-Welt des Computerspiels und langweilt somit jeden, der nicht absoluter Online-Rollenspiel-Kenner ist.
Am Ende des Buches jedoch gewinnt die Spannung wieder die Oberhand und die Autorin konzentriert sich wieder auf das Voranschreiten der Handlung. Mit viel Raffinesse und Einfallsreichtum spitzt sich die Frage, wer nun tatsächlich hinter Erebos steckt, immer weiter zu. In diesem Moment der Handlung macht es wieder Spaß, das Buch in die Hand zu nehmen und man liest es mit Begeisterung zu Ende.
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Es ist ein Spiel, dass die Schüler auf Nicks Highschool nächtelang vor dem Computer festhält. Aber nicht irgendeines, sondern ein besonderes:
Erebos spricht mit dir.
Es weiß alles und sieht alles.
Und es stellt dir Aufgaben, die du in der Realität zu erfüllen hast.
Am Anfang wirkt alles harmlos. Das Spiel ist spannend und sein Suchtfaktor unwiderstehlich. Da interessiert es auch keinen, dass es strenge Regeln gibt, die von Erebos vorgeschrieben werden:
Sprich im wirklichen Leben nicht darüber.
Gebe im Spiel niemals deine echte Identität preis.
Sei immer alleine, wenn du es spielst.
Und befolge allen Befehlen, die Erebos dir gibt.
Die Tatsache, dass jeder nur eine einzige Chance hat, Erebos zu spielen und mit dem Tod seiner Spielfigur automatisch und
unwiderruflich ausscheidet, bringt die Jugendlichen dazu, die Aufträge auszuführen, ohne sie in Frage zu stellen. Auch Nick will auf keinen Fall aufhören und kommt jeden seiner Aufgaben sofort nach. Bald vermischen sich Realität und Fiktion für ihn und er lebt mehr in der virtuellen Welt, als in der echten.
Doch dann soll er einen Menschen töten…
Sie schürzte die Lippen. >>Kann es sein, dass du mich austricksen willst und mich nachher verpetzt? Du weist doch, wie die Regeln sind. Wenn ich dir sagen würde, ich war da, ich habe zweimal gekämpft und ein Level gewonnen, dann wäre es gar nicht schwer herauszufinden, wer ich bin. Oder wer ich nicht bin. Der Bote hat es mir erklärt. Er vesteht da keinen Spaß.<< >>Jaja, schon gut.<< >>Bist du eigentlich froh, dass ich dir Erebos gegeben habe?<<, fragte sie, ohne ihn anzusehen. >>Sicher. Klar. Es ist umwerfend.<< Betont langsam strich Brynne sich eine Haarsträhne hinters Ohr. >>Findest du es nicht manchmal unheimlich?<< Höllisch unheimlich. >>Och. Geht so. Das soll ja so sein, glaube ich.<< >>Ja.<< Sie drehte das Glas zwischen den Händen, rechtsherum, dann linksherum und wieder rechtsherum. >>Ich wünschte nur, ich würde verstehen, wieso es meine Gedanken lesen kann.<<
Im selben Tempo wie Nick süchtig nach dem Spiel wird, wird der Leser süchtig nach dem Buch. Im rasanten Tempo klickt man sich durch die atemberaubenden Seiten und verliert sich dabei völlig in der Geschichte.
Bis zum Game Over ein gelungenes Werk, das alles enthält, was erwartet wird.
Und auch für Mädchen, die sich nicht für Computerspiele interessieren, ist es ein unwiderstechliches und interessantes Buch.
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Der Thriller „Erebos“ von Ursula Poznanski erschien 2010 im Loewe Verlag.
In Nicks Schule in London wird ein gefährliches Computerspiel immer populärer. Erst hält Nick nichts davon, bis es ihm auch zugesteckt wird und er es Tag und Nacht spielt. „Erebos“ erteilt Aufgaben, die man nur in der Realität erfüllen darf. Das Spiel hat Regeln: Man darf es nur alleine spielen und auch nicht darüber reden. Jeder und jede hat nur eine Chance dieses Spiel zu spielen, wenn man sie zu Nichte macht oder etwa Aufträge nicht erfüllt, fliegt man raus. Das ganze Spiel hat eine künstliche Intelligenz, das Spiel redete mit Nick, als wäre es selbst ein echter Mensch. Es weiß alles. Im Laufe der Geschichte wird auch herausgefunden wer hinter „Erebos“ steckt. Irgendwann lässt „Erebos“ Nick zukommen, dass er einen Menschen vergiften und somit umbringen soll.
„Erebos“ ist wirklich spannend, wegen dem Spiel, wonach jeder süchtig ist und jede verrückte Aufgabe erfüllt, was einfach unvorstellbar ist. Das Buch ist so außergewöhnlich, da „Erebos“ irrational und fiktional ist und gleichzeitig so nah an der Realität aufgebaut ist. Außerdem weiß jede Person, aus der Schule, über das Spiel Bescheid, darf aber dennoch nicht darüber reden. Das Buch zeigt immer zwei Perspektiven: einmal Nick und Sarius, die Spielfigur von Nick aus der Sicht des unsichtbaren Erzählers, wodurch man sich auch fühlt, als wäre man dabei. Dieser Roman ist fast durchgehend spannend und wenn nicht, dann beschreibt die Autorin die „Erebos“ Welt haargenau.
Es ist so unvorstellbar, was alle für das Spiel machen. Andererseits war es sehr glaubwürdig.
Das Buch hat Spannung ohne Ende in diesen 486 Seiten deswegen gebe ich dem Buch auch 5 Sterne.