Jessica Darling hasst ihren Namen. Denn eigentlich tut sie alles dafür, nicht Everybody’s Darling zu sein.
Sie ist so ganz anders als die Mädchen, mit denen sie, nachdem ihre beste Freundin Hope weit weggezogen ist, in der Schule zutun hat.Es interessiert sie nicht, wie viel Kalorien ihr Mittagessen hat oder was den Unterschied zwischen Cola und Cola light ausmacht.
Sie findet es nervtötend, sich darüber auszulassen, warum eine bestimmte Person absolut fürchterlich in dem viel zu engen T-Shirt aussieht.
Und Jessica möchte zwar unbedingt einen Freund, aber die Beziehung soll nicht nur auf Sex beruhen.
Diese Eigenschaften, ihr ständig genervter Gesichtsausdruck und die Tatsache, dass sie einen außergewöhnlich hohen IQ hat, sind der Grund, warum Jessica sich oft einsam und unverstanden fühlt. Mit ihren Eltern kann sie auch nicht reden und da auch Hope viel zu weit weg ist, vertraut sie ihre Gefühle in langen, schlaflosen Nächten einem Tagebuch an.
Sie philosophiert über das Leben und die Liebe. Mit Sarkasmus, Verzweiflung und viel Herz.
Ausschnitt aus Erste Male:
„Aber sollte mein Zustand immer weiter ins Bizarre abdriften, werde ich das wohl kaum ausschließlich einer verlängerten PMS in die Schuhe schieben können. Ich werde meine Eltern überzeugen müssen, mich zu einem Arzt zu schicken, der mir richtige Hirnmedizin verschreibt.“
Megan McCafferty schreibt in ihrer Danksagung, dass sie es mit Hilfe ihrer Assistentin geschafft hat, das Buch zu schreiben, das sie selbst immer lesen wollte.
Man merkt deutlich, wie sehr sich die Autorin mit ihrer Figur identifizieren kann. Ich habe selten ein Buch gelesen, dass eine Jugendliche, die eigentlich keine größeren Probleme hat, aber eben doch lernen muss, mit dem Leben an sich klarzukommen, besser beschreibt.
Deshalb vergebe ich vier Sterne.
Ein Stern wird abgezogen, weil die Geschichte zum Teil doch in sehr derber Sprache verfasst ist.
Trotzdem, ein Buch, das fasziniert und garantiert gute Laune macht.