Scott Westerfeld ist in die Zukunft zurückgekehrt! Nach der großartigen Ugly–Pretty–Special– Trilogie um Tally Youngblood setzt die Handlung drei Jahre nach dem Ende des letzten Buches ein.
Neue Stadt, neues System, neues Abendteuer.
Seit dem Sturz des alten Gesellschaftssystems der Prettys herrscht in der Stadt eine neue Ordnung: Nicht mehr Schönheit ist entscheidend über deinen Status, deinen Lebensstil und deine Privilegien, sondern die Berühmtheit. Wessen Name in aller Munde ist oder wer sich besonders engagiert, der kann mit Erfolg und einem bequemen Leben rechnen.
Diesen Traum vom Ruhm hat auch Aya, eine Extra, ein Gesicht, das niemand kennt. Mit ihrer Kamera macht sie sich auf die Suche nach einer Geschichte, die sie berühmt machen wird, genauso wie so viele andere Extras in der Stadt.
Doch Aya hat Glück. Durch Zufall entdeckt sie die Schlauen Mädchen, eine Gruppe von Jugendlichen, die mit dem Berühmheits-Wahsinn nichts zu tun haben wollen. Gemeinsam mit ihnen begibt sich Aya in ein wendungsreiches Abendteuer, bei der sie eine Entdeckung machen, die die ganze Welt verändern könnte.
Niemand sollte sich bei dem Lesen der Inhaltsangabe Gedanken darüber machen, dass Scott Westerfeld die Struktur der Geschichte lediglich behalten und nur neu angestrichen hätte. Schönheit gegen Ruhm, Tally gegen Aya, und als rebellische Gruppe die Smokies gegen die Schlauen Mädchen. In dieser Hinsicht lassen sich natürlich einige Parallelen zu den vorhergegangenen Büchern ziehen, trotzdem verliert Extra nicht an Individualität und Originalität.
Ayas Welt ist lebendig, eigenständig und verständlich. Scott Westerfelds Schreibstil ist mitreißend und ungewöhnlich und die kurvenreiche Handlung lässt den Leser mitfiebern.
Leider muss ich, als jemand, der bis jetzt jeden Band gelesen hat, sagen, dass Extra trotz allem etwas fehlt, das sich schwer definieren lässt. Beim Zuschlagen des Buches scheint dieses Etwas zu fehlen, dass in allen anderen Büchern dagewesen ist.
Das Buch ist für absolute Neuleser der Zukunftswelt von Scott Westerfeld verständlich, aber nicht empfehlenswert, da häufig wichtiges Hintergrundwissen erst mühsam hervorgekramt wird. Da sollte man lieber die anderen Bücher gelesen haben. Und auch die sind absolut empfehlenswert.