Hägar der Schreckliche - Eheglück
Hägar der Schreckliche - Eheglück
10. Mai 2020
von Rina
4 Sterne
Rina Jahrgang 2003 Redaktion Lübeck
hat 4 Sterne vergeben

Dieses Buch ist - wie alle Hägar-Bücher - eine Sammlung von Comic-Strips aus der Reihe "Hägar der Schreckliche". Darin geht es um den Wikinger Hägar und seine Familie. Die meisten Figuren sind eher stereotypisch: Hägar ist ein übergewichtiger Wikinger, der nicht im Haushalt hilft, ohne Ende trinkt und sich nach Kräften gegen ein Bad wehrt. Seine Frau Helga putzt ohne Ende, kocht das Essen und kümmert sich um alles zu Hause. Sie haben eine Tochter, Honi, einen jüngeren Sohn, Hamlet, einen Hund und eine Ente. Wiederkehrende Figuren sind auch sein naiver Freund Sven Glückspilz, der Barmann Max oder Dr. Zook. 


Ungefähr das letzte Fünftel dieses Buches besteht aus ganzseitigen Comics statt aus drei kurzen Comic-Strips pro Seite. Ich finde das eine willkommene Abwechslung, da Hägar, wenn man zu viel von diesem Humor auf einmal konsumiert, doch eher eintönig wirkt. Leider besteht kein Wechsel zwischen den Strips und den Comics, es kommt erst das eine, dann das andere, dann ist das Buch zu Ende. Dadurch wird der Eindruck der Willkürlichkeit dieses Buches noch verstärkt. Denn „Eheglück“ ist ein generelles Thema in den „Hägar“-Comics, das Besondere an dieser Sammlung ist eher die Anhäufung von winterlichen Situationen. Es gibt kein erkennbares Muster in den Strips: Manchmal kommen so viele zum selben Thema hintereinander, dass es langweilig wird, manchmal geht es wild durcheinander. Mein Kritikpunkt an diesem Buch (nicht den "Hägar"-Comics generell) ist eindeutig die Zusammenstellung.

Ich muss jedoch sagen, besonders im Vergleich zu „Wer rastet, der rostet“, gefällt mir dieser Band sehr gut! Die Witze scheinen nicht so „plump“ und vorhersehbar, und so war es deutlich einfacher und spaßiger, dieses Buch auf einmal zu lesen. Es ist genau das, was es sein will: Leichte Lektüre für das schnelle Schmunzeln.


Die 1. Auflage erschien 1987 beim Goldmann-Verlag.

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