Indigosommer
Indigosommer
22. November 2012
von Freya
4 Sterne
Freya Jahrgang 1994 Redaktion Lübeck
hat 4 Sterne vergeben

Für Smilla beginnt ein Jahr voll Abendteuer. Als Austauschschülerin besucht sie ihre alten Freunde Alec und Janice in Seattle. Als sie ankommt, sind Sommerferien und die drei beschließen gemeinsam mit ein paar Freunden nach La Push zum Surfen zu fahren. Alec und seine Freunde Mark und Josh sind schon im vergangenen Sommer dort gewesen. Als Smilla am Pazifik ankommet, ist sie begeistert. Der Ozean, der Strand, der Wald: Alles ist wunderschön. Auch die Clique scheint den Ort zu genießen, wären da nicht die Einheimischen, die Quileute-Indianer. Einer von ihnen, der verschlossene Conrad, scheint einen besonderen Hass auf die Weißen zu hegen. Smilla lernt Conrad näher kennen und verliebt sich in ihn. Doch damit sind die anderen aus der Clique überhaupt nicht einverstanden. Und so verwandelt sich der als lustig geplanter Surf-Camp-Urlaub mehr und mehr in einen Horrortrip. Und bald wird klar: Nichts wird am Ende so sein, wie es war.

Antje Babendererde beleuchtet einen Aspekt der Indianer in La Push, der in Twilight ganz außer Acht gelassen wird. Die Armut, der Hass und die Hoffnungslosigkeit im Reservat. Die Geschichte zwischen Smilla und Conrad entwickelt sich zu einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte, die eigentlich viel mehr als das ist. Eine Geschichte, die zeigt, was Hass, Missverständnisse und Vorurteile alles anrichten können. Das kaschiert dann auch die Tatsache, dass in dem Text einige Fehler vorhanden sind. Es ist schon störend, wenn Namen mal mit C oder mit K geschrieben werden oder die Jamaikanische Flagge als Gelb-Grün-Rot beschrieben wird. Trotzdem ist „Indigosommer“ ein lohnendes, mitreißendes Buch.

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