Paula ist 8 Jahre alt und sie ist dick.
Mit 4, mit 5, mit 6 war sie noch ein ganz normales Mädchen. Erst mit 7 fing sie an dicker und dicker zu werden.
Paulas größte Sorge ist Onkel Hiram, der einmal im Jahr zu Besusch kommt. Paula will nicht, dass er sie so sieht.
Doch Onkel Hiram stört es überhaupt nicht, dass Paula dick ist. Im Gegenteil, er freut sich einfach nur sie zu sehen und wirft sie in die Luft.
Und Paula kommt nicht mehr runter…
Paula schwebt über ihr Haus und ist leichter als die Luft. Sie kann einfach mit dem Wind ans Meer fliegen, aber kommt immer wieder zurück zu ihrer Familie, obwohl sie immer nur das kleine dicke Mädchen war und niemand sich richtig um sie gekümmert hat.
Auch ihre Familie fängt an Paula zu akzeptieren, obwohl sie dick ist und nicht mehr runter kommen will zu ihnen, weil sie Angst hat, wieder links liegengelassen zu werden.
An Weihnachten bekommt sie Geschenke per Ballonpost zugeschickt, wenn es regnet bringen ihre Geschwister ihr einen Regenschirm nach oben und als ihr Onkel nach einem Jahr wiederkommt, schenkt er ihr ein Handy zum telefonieren.
Auch wenn Paula ihre Geschwister und ihre Freunde in der Schule vermisst, möchte Paula um keinen Preis nach unten zurückkehren.
Und eines Tages taucht ein schwedischer Junge bei Paula im Vorgarten auf. Er ist dick. Sehr dick…
Dieses Buch ist so friedlich vom Schreibstil und der Geschichte her und lässt einen schweben in den wenigen Minuten, die man es liest. Durch die naive Kinderperspektive möchte man gar nicht daran zweifeln, dass Paula fliegen kann, obwohl es einem am Anfang schwer fällt, das zu glauben. Die gelungenen Zeichnungen, mit perfekt eingefangenen Geschichtsausdrücken der Personen, verstärken den schönen leichten Schreibstil und den Fluss der Geschichte.