Das Ruinenmädchen Mion wächst am Rande der Stadt Wynter bei ihrer Familie auf.
Mit ihren beiden besten Freunden spielt sie oft das verbotene Spiel Ritus, bei dem man einem getöteten Tier ein kleines Stück ins Jenseits folgt.
Als Mion eines Tages einen Fuchs tötet, verwandelt er sich vor ihnen in einen Jungen mit bernsteinfarbenen Augen: Sie hat den Drachen Lyrian angegriffen, den Sohn der Herrscher und Tyrannen von Wynter. Doch Lyrian verliebt sich in sie.
In der nächsten Nacht wird sie gefangen genommen und zum Tode verurteilt.
Ihr Ende scheint bereits besiegelt, als sie von Jagu, einem Maler aus den Gilden, befreit und aufgenommen wird. Doch sie ahnt nicht, was er wirklich mit ihr vorhat, denn sie ist dazu auserkoren der Herrschaft von Lyrians Familie für immer ein Ende zu bereiten.
Ausschnitt aus Rabenmond – Der magische Bund:
Sie sah ein Boot auf einem winterlichem Fluss fahren und ein Junge saß darin und hielt ein Mädchen in den Armen.
Die ganze Welt war weiß von Schnee. Nur das Blut, das über die Stirn des Mädchens kroch, leuchtete rot. Eiskrusten knarzten am Ufer.
Lautlos fuhr das Boot mit der Strömung dahin. Bäume kahl und dürr, beugten sich über ihre Spiegelbilder im Wasser, die das Boot mit Silberfäden zerschnitt.
Der Junge hielt das Mädchen fester. Und sie wusste, dass sie das Mädchen war.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen.
Jenny-Mai Nuyen hat einen wundervollen Schreibstil und ihr Buch hat alles was man sich von einem guten Jugendbuch wünschen kann – Spannung, Tragik, Mystery, Magie und Romantik.
Obwohl bis zur Hälfte des Buches wenig Ereignisreiches geschieht und es ein wenig schleppend in die Länge gezogen wird, kann man es trotzdem nicht mehr aus der Hand legen und wird von der Geschichte gefangen genommen.
Ein gelungenes Werk.