Was vom Sommer übrig ist
Was vom Sommer übrig ist
19. April 2023
von Freya, Johanna
Ø 4 Sterne
Freya Jahrgang 1994 Redaktion Lübeck
hat 4 Sterne vergeben

Louises Sommerferien könnten nicht schlechter laufen. Eigentlich will sie nicht mehr über Paul nachdenken, versucht sich mit zwei Ferienjobs und der Fahrschule zu beschäftigen, kümmert sich um den Hund ihrer Großmutter, doch das hilft alles nichts.

Jana fühlt sich allein. Ihre Eltern sind fast täglich im Krankenhaus bei ihrem Bruder und scheinen sie komplett vergessen zu haben. Sie ist unsichtbar geworden. Also zieht sie alleine los, streift durch die Nachbarschaft in der glühenden Hitze des Sommers und trifft plötzlich auf Louise.

Die Mädchen trennt anfangs noch mehr als das bloße Alter. Doch die beiden treffen sich immer wieder. Es beginnen eine ungewöhnliche Freundschaft und ein Sommer, den Beide nicht vergessen werden.

Auch in „Was vom Sommer übrig ist“ spielt die Autorin Tamara Bach mit einer Sprache, die mal minimalistisch knapp, mal überraschend poetisch ist. Ihr gelingt es, eine Geschichte mit Hilfe von Gedankenfetzen und kurzen Momentaufnahmen zu erzählen und haucht dem Roman so eine selten erreichte Authentizität ein.

Tamara Bach erzählt eine Geschichte, die das Leben selbst sein könnte, ein Wechsel aus Belanglosigkeit und ernsthaften Problemen, denen sich die beiden Mädchen stellen müssen. Insgesamt ist das Buch jedoch eher ein kurzweiliges Lesevergnügen, das nach dem Beenden schnell beiseitegelegt werden kann.

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Johanna Jahrgang 2007 Redaktion Lübeck
hat 4 Sterne vergeben

In ,, was vom Sommer übrig ist " geht es um zwei völlig verschiedene Mädchen, die eigentlich nur eine Gemeinsamkeit haben: dass ihre Eltern absolut nichts von ihnen wissen. Die Eltern von der dreizehnjährigen Jana sind nur noch im Krankenhaus bei ihrem Bruder und vergessen sogar ihren Geburtstag. Und die Eltern der siebzehnjährigen Louise sind dauerhaft in ihrer Arbeit, dem Krankenhaus ,eingeteilt.

Beide sehnen sich nach einem Sommer, der anders wird. Anders als die Schultage voller Mobbing und Stress, bei denen selbst die FreundInnen nichts sagen.

Jana verschwindet in den Nächten in der Stadt, raucht mit Fremden und bemerkt, dass sich niemand um sie kümmert, niemand sie vermisst. Schließlich fährt Louise, die gerade durch die Fahrprüfung gefallen ist, mit dem Auto ihrer vereisten Oma  und Jana als Beifahrerin los.

Das Buch berichtet von der Hoffnungslosigkeit und Einsamkeit der beiden. 

Der Schreibstil war anfangs ein bisschen schwierig zu lesen, aber ich hab mich schnell daran gewöhnt. Und obwohl es ein bisschen braucht, um es zu verstehen,ist der Schreibstil sehr schön. 

Ich fand auch die Geschichte der beiden einfach sehr schön. Louise kannte Jana schließlich nicht und wusste nichts von ihrem Bruder Tom, womit sie fast die einzige war. Gerade das war schön, denn es ging zum ersten Mal nur um Jana und nicht um ihren Bruder.

 

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