Maar, Paul
Paul Maar wurde am 13. Dezember 1937 in Schweinfurt geboren. Bekannt wurde er als deutscher Kinderbuchautor, Illustrator, Übersetzer, Drehbuch - und Theaterautor.
Er hatte keine leichte Kindheit. Seine Mutter war früh verstorben, seine Hausmädchen wechselten häufig und sein Vater befand sich viele Jahre in Kriegsgefangenschaft. Sein Großvater brachte ihn als erstes in Berührung mit Geschichten und Büchern. Er förderte Paul Maars Fantasie und motivierte ihn seine Fantasiegeschichten aufzuschreiben.
Da es ihm verboten war zu Hause zu lesen, versteckte er seine Bücher bei einem Freund, den er des öfteren besuchte um, dort "Hausaufgaben" zu machen. Während sein Freund mit seinem Bruder draußen Fußball spielte, konnte Maar in dessen Zimmer in aller Ruhe lesen.
Er ist der Meinung, dass man nur den richtigen Beruf finden muss, um ihn ein Leben lang gerne machen, denn er habe den richtigen Beruf gefunden. Was das Schreiben von Kinderbüchern angeht erklärte er in einem Interview, dass Kinderbuchautoren eine extreme Kindheit hatten: „Entweder waren sie so wohlbehütet wie Astrid Lindgren, die von dieser sonnigen Kindheit zehrte. Oder aber sie hatten es schwer und erfinden sich später die Kindheit, die sie nicht gehabt hatten. Ich zähle mich zu den Zweiten.“
Er studierte Malerei und Kunstgeschichte an der Kunstakademie in Stuttgart. Er war sechs Jahre lang als Kunsterzieher tätig und wechselte dann zum Schreiben.
Heute lebt Paul Maar zusammen mit seiner Frau Nele in Bamberg als freier Autor und Illustrator. Er ist Vater von mittlerweile drei erwachsenen Kindern. Zusammen mit seiner Frau übersetzt Paul Maar außerdem Kinderbücher aus dem Englischen, reist im Auftrag des Goethe-Instituts zum Thema Kinderliteratur durch die Welt und gilt mittlerweile als der »meist gespielte lebende deutsche« Theaterautor.